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Arbeiten im Homeoffice

Agnieszka Strelow berichtet

von Annette Albrecht

von taxspotting Redaktion 23. April 2020

Am Arbeiten im Home Office gefällt Agnieszka Strelow auch, dass sie auf ihrer Terrasse arbeiten kann. © privat

Die Steuerberatung gehört schon lange zu den Branchen, in denen flexibles Arbeiten möglich ist. Doch auch sie hat durch die Corona-Krise einen Schub erhalten – das Arbeiten im Home Office wird häufiger genutzt. Agnieszka Strelow, Bilanzbuchhalterin bei der DBB DATA in Groß-Gerau, berichtet über ihre Erfahrungen.

 

Seit 2007 arbeitet sie in der Niederlassung in Groß-Gerau und hat viele Veränderungen erlebt, doch so eine Situation war auch für sie neu. Zu Beginn der Corona-Zeit wurde rasch entschieden, im Büro nur noch einen Notbetrieb aus zwei Mitarbeitern einzurichten. Die übrigen sollten ihre Aufgaben von zu Hause aus erledigen.

 

Eine Frage der Technik

Plötzlich musste Agnieszka Strelow überlegen, wie sie den Komfort des Büros auch zu Hause haben konnte. Dazu gehört der Zugriff auf den Server, aber auch ein zweiter Bildschirm. Vor allem für die Buchhaltung ist er ein unverzichtbares Instrument. Und auf einem kleinen Laptop-Display allein möchte wohl niemand den ganzen Tag arbeiten. Doch diese Probleme ließen sich rasch lösen. „Als die technischen Voraussetzungen erfüllt waren, konnte es losgehen“, berichtet Agnieszka Strelow.

 

Anfangs fiel ihr das Arbeiten im Home Office dennoch nicht leicht. „Ich tausche mich gern mit meinen Kollegen aus, teile Freude und Ärger mit ihnen“, sagt sie. Und auch wenn die Umstellung der Kommunikation auf Telefon und E-Mail im eingespielten Team schnell funktionierte – etwas fehlte. „Emojis in den E-Mails gewinnen plötzlich große Bedeutung“, so Agnieszka Strelow. Aber auch in den Gruppen der Bilanzbuchhalter im großen DBB-Verbund stimmte der Austausch bald wieder.

 

Schnell erreichbar, aber nicht immer

Die Mandanten reagierten verständnisvoll auf die Umstellung. Per E-Mail blieben Strelow und ihre Kollegen erreichbar, telefonisch ist ein E-Sekretariat zwischengeschaltet, das die Mitarbeiter über Anrufe informiert. „Anfangs war ich bemüht, schneller als zuvor zu reagieren, damit deutlich wird, dass ich weiterhin für sie da bin.“ Das führte aber auch dazu, dass sie sich kaum Pausen nahm.

 

Da half es, Grenzen zu ziehen und klarer für sich zu definieren, wann Arbeitszeit ist und wann Freizeit. Dabei blieb aber eine flexible Tagesgestaltung möglich. „Ich mache nicht mehr morgens Sport, sondern nehme mir lieber eine längere Mittagspause mit Bewegung“, berichtet Agnieszka Strelow.

 

Komfortables Arbeiten im Home Office

Mittlerweile genießt sie die Vorteile der Arbeit von zu Hause. Der wichtigste: Sie ist nicht so leicht abgelenkt wie im Büro und kann sehr fokussiert arbeiten. Dass es so gut läuft, hat aber auch mit den räumlichen Möglichkeiten zu tun. So hat Agnieszka Strelow ein eigenes Arbeitszimmer im Haus – und dann auch noch mit angeschlossener Terrasse.

 

Im Büro ist sie derzeit nur vereinzelt, um wichtige Papiere abzuholen. Und auch nach Ende der Corona-Einschränkungen möchte die Bilanzbuchhalterin nicht mehr jeden Tag in die Niederlassung, sondern mehr von zu Hause aus arbeiten. „Das Arbeiten im Home Office kann ich mir an zwei bis drei Tagen in der Woche gut vorstellen.“ Wer kann das bei einem Arbeitszimmer mit Sonnendeck nicht verstehen?

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