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Ausbildung zum Steuerfachangestellten – die Berufsschule

von Annette Albrecht

von taxspotting Redaktion 9. Mai 2019

In der Berufsschule vermitteln Lehrer das passende Wissen zur Ausbildung im Betrieb. ©monkeybusinessimages/Getty Images/iStockphoto

Die Ausbildung zum Steuerfachangestellten erfolgt im dualen System, das in Deutschland Standard ist. Azubis sind dabei zum einem in ihrem Ausbildungsbetrieb, der sie in den praktischen Teil der künftigen Arbeit einführt. Die theoretische Ausbildung erfolgt zum anderen in der Berufsschule.

 

Berufsschule vs. Schule

Dort drücken Azubis die Schulbank. Doch anders als aus der Schulzeit gewohnt, sind die Lerngruppen kleiner und die Mitschüler in der Berufsschule unterschiedlichen Jahrgangs. „Die Alterspanne kann groß sein. In meiner Klasse sitze 16-Jährige, aber auch Schüler, die älter als 30 sind“, sagt Lisa Beyer, Auszubildende im zweiten Lehrjahr bei der DBB DATA in Visselhövede.

Sie besucht einmal die Woche die Berufsschule. Andere angehende Steuerfachangestellte gehen zweimal wöchentlich zur Schule. Es ist aber ebenfalls möglich, dass sich Zeit im Betrieb und in der Berufsschule blockweise abwechseln.

Anders als auf dem Gymnasium, der Oberschule oder Realschule bringen die Lehrer auf der Berufsschule Erfahrung aus der Branche mit, in die die Azubis wollen. Somit fällt es den Lehrenden leichter, bei ihren Aufgaben Bezug zur Praxis herzustellen.

Wie aus der vorherigen Schulzeit gewohnt, bekommen Azubis in der Berufsschule aber auch Hausaufgaben. Darüber hinaus wird ihr erworbenes Wissen regelmäßig in Klausuren getestet. Diese bereiten zudem auf die Abschlussprüfung vor.

 

Hauptfächer für angehende Steuerfachangestellte

Die Hauptfächer umfassen in jedem Fall auch die Prüfungsfächer. Für angehende Steuerfachangestellte sind das:

→ Steuerlehre

→ Rechnungswesen

Allgemeine Wirtschaftslehre (AWL), Betriebswirtschaftslehre oder Wirtschafts- und Sozialkunde

 

Doch darüber hinaus geht es in der Berufsschule auch um Allgemeinbildung. Daher können weitere Hauptfächer hinzukommen, die sich je nach Steuerberaterkammer und Berufsschule unterscheiden. Mögliche weitere Hauptfächer sind:

→ Sozialkunde

→ Politik

→ Ethik

 

Nebenfächer in der Berufsschule

Zu den Hauptfächern kommen Nebenfächer hinzu. Auch hier variieren das Angebot und der Lehrplan von Schule zu Schule. Manche Bildungseinrichtungen bieten zum Beispiel Sport als Nebenfach an, andere Religion. Am weitesten verbreitet sind Deutsch und Englisch. „Im Deutschunterricht lernen wir auch fachspezifisches Vokabular. Außerdem haben wir zunehmend mit englischsprachigen Mandanten zu tun, sodass Englisch für unseren Berufsalltag ebenfalls wichtig ist“, berichtet etwa Carsten Albert, Azubi bei der DBB DATA.

 

Die Nebenfächer sind in den meisten Fällen auf das erste und zweite Lehrjahr beschränkt. Das ist aber auch abhängig davon, ob die Azubis die regulär dreijährige Ausbildung absolvieren oder um ein Jahr verkürzen.

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