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Weiterbildung per Fernstudium

von Annette Albrecht

von taxspotting Redaktion 28. Februar 2019

Bei einer Weiterbildung per Fernstudium können die Studenten selbst bestimmen, wann sie zu Hause lernen. © Fotolia/olezzo

Steuerfachangestellten stehen zur Fortbildung viele Wege offen. Eine Möglichkeit ist die Weiterbildung per Fernstudium. Wie dies funktioniert und welche Vor- und Nachteile ein Fernlehrgang mit sich bringt.

Wer sich als Steuerfachangestellter für eine Weiterbildung entscheidet, zeigt Initiative und Ehrgeiz. Ob du wählst, dich zum Fachassistenten Rechnungswesen und Controlling, Steuerfachwirt oder Bilanzbuchhalter fortzubilden – dein Arbeitgeber wird es honorieren und dich unterstützen. Damit die zusätzliche Belastung durch ein Fernstudium aber nicht dazu führt, dass du dich überlastest, solltest du dich zuvor darüber informieren, was auf dich zukommt.

 

Vorteile eines Fernstudiums

Der größte Vorteil eines Fernstudiums ist die Flexibilität. Diese gilt sowohl zeitlich als auch räumlich, denn anders als bei einem Präsenzstudium gibt es nicht eine feste Zeit und einen festen Ort, an dem die Kurse erfolgen. Die Ausnahme bilden einzelne Seminare, Workshops sowie die Prüfungen. Das macht ein Fernstudium insbesondere für Berufstätige attraktiv, da sie ihre Studienphasen leichter mit ihrer Arbeit in Einklang bringen können. Aber auch Eltern können ihre Weiterbildung so leichter mit dem Familienleben vereinbaren.

Die Studienunterlagen bekommst du per Post oder per E-Mail zugesandt. Die meisten Studiengänge sind so aufgebaut, dass die Organisation, aber auch Aufgaben online und daher rund um die Uhr verfügbar sind. Über das Internet bekommst du zudem Kontakt zu deinen Kommilitonen, mit denen du dich in Lerngruppen auf verschiedenen Plattformen und in Chats austauschen kannst.

 

Nachteile der Weiterbildung per Fernstudium

Soziale Kontakte zu knüpfen ist auf diese Weise jedoch deutlich schwieriger als bei einem Präsenzstudium. Denn wenn du es nicht selbst aktiv wirst, wirst du deine Mitstreiter nie persönlich treffen.

Überhaupt – eine gute Selbstorganisation und ein gutes Zeitmanagement bilden die größte Herausforderung beim Fernstudium. Wenn du jemand bist, der ein wenig Druck von außen benötigt um zu lernen, sollte lieber andere Weiterbildungsmodelle wählen.

Wenn du ein nebenberufliches Fernstudium beginnst, sollte dir klar sein, dass du für dein Ziel an anderer Stelle zurückstecken musst. Die Zeit für das Studium geht auf Kosten anderer Freizeitaktivitäten und der Familie. Und dies über einen längeren Zeitraum, dauert ein Fernlehrgang doch gern ein bis zwei Jahre.

Zu den negativen Seiten einer Weiterbildung per Fernstudium gehört ferner, dass sich die Hochschulen ihre Angebote gut bezahlen lassen. Hier lohnt es sich, dass du, bevor du dich einschreibst, mit deinem Arbeitgeber sprichst. Eventuell übernimmt er einen Teil der Kosten. Außerdem kommen zu den Studienkosten noch weitere Posten dazu, sei es für Lernmaterial oder Fahrt- und Übernachtungskosten, wenn du zu den Prüfungsterminen die Hochschule besuchst.

 

Wahl des Anbieters

Die Zahl der Hochschulen und Institute, die Weiterbildungen per Fernstudium anbieten, ist groß. Bevor du dich für einen Anbieter entscheidest, vergleiche am besten die Kosten. Erkundige dich hierzu auch, ob du Zuschüsse, etwa von der Bundesagentur für Arbeit, beantragen kannst. Achte zudem darauf, dass der Anbieter nicht nur Bescheinigungen ausstellt, sondern zugelassene Abschlüsse ermöglicht. Sprich schließlich mit Kollegen und Vorgesetzten über ihre Erfahrungen. Vielleicht können sie dir eine Empfehlung geben.

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