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Fortbildung: Wie sich Steuerprofis weiterbilden

von Annette Albrecht

von Jens Henke 23. April 2018

© DBB DATA

Die Arbeit in steuerberatenden Berufen ist abwechslungsreich – allein schon wegen der sich ändernden Steuergesetzgebung. Doch das ist längst nicht der einzige Bereich, in dem sich eine Weiterbildung lohnt. Die drei Säulen der Fortbildung.

 

Fachliche Fortbildung

Jeder kennt es: Zum Jahreswechsel treten neue Verordnungen und Gesetze in Kraft. Auch 2018 hat es Änderungen gegeben. Für Steuerprofis ist es da besonders wichtig, die neue Steuergesetzgebung anwenden zu können. Zu aktuellen Änderungen gibt es daher jedes Jahr eine Fortbildung.

Steuerfachangestellte mit ersten Jahren Berufserfahrung möchten sich darüber hinaus vielleicht zusätzlich weiterbilden. Hier gibt es die Möglichkeit sich zu spezialisieren, zum Beispiel zum Fachassistent Lohn und Gehalt, Bilanzbuchhalter oder Steuerfachwirt. Direkt nach der Ausbildung hängt mancher frisch gebackener Steuerfachangestellte auch an Studium an, wenn er nicht bereits die Möglichkeit des Dualen Studiums nutzt.

Darüber hinaus gibt eine Vielzahl fachlicher Spezialisierungen, beispielsweise im Bereich der Umsatzsteuer, bezogen auf bestimmte Branchen, wie Ärzte oder Landwirtschaft, sowie auf bestimmte Sachverhalte (Erben & Schenken, Immobilien, Kapitalanlagen). Erfolgskriterium ist, dass die Fortbildungen auf die individuellen Bedürfnisse von Kanzlei und Mitarbeitern abgestimmt sind.

 

Technisch weiterbilden

Die Digitalisierung schreitet auch in der Steuerbranche voran. Die zweite Säule dreht sich daher um neue Hard- und Software. Vor allem bei den Computerprogrammen und Apps ändert sich viel. Fortbildungen helfen weiter, sich in spezielle Software einzuarbeiten. Ebenso wichtig ist es, neue Prozesse einzuüben. Dazu gehört etwa der Umgang mit digitalen Abrechnungen und Belegen, die Datenübermittlung an Finanzämter und das Thema digitale Geschäftsprozesse oder Datenanalyse.

 

Die Persönlichkeit weiterentwickeln

Je nach Stand der beruflichen Laufbahn bietet es sich an, die sozialen Kompetenzen weiterzubilden. In der Ausbildung hilft bereits eine Telefonschulung weiter, um zu üben, wie man mit Mandanten und Behörden kommuniziert. Ausgebildeten Steuerfachangestellten ist es dagegen wichtiger, Fortbildungen für den Umgang mit Kollegen, Vorgesetzten und Mandanten zu absolvieren. Denn in der Steuerberatung ist das Zwischenmenschliche ein Erfolgskriterium. Für Führungskräfte schließlich ist es gut, wenn sie zu ihren Führungsaufgaben geschult werden. Dazu gehören zum Beispiel Seminare zu Mitarbeitergesprächen und Mitarbeiterführung, ebenso zur Mandantenwicklung.

Fortbildung und Schulung können zum Teil intern erfolgen, zum Teil aber auch extern. Hier arbeiten Kanzleien mit renommierten Weiterbildungsinstituten sowie den Steuerberaterkammern zusammen.

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